Fortsetzung 1. Tag

Was mir eigentlich gar nicht so bewusst war... den kompletten Rennsteig kann man erst seit der Grenzöffnung wieder  bewandern, da man ca. 6 mal die Grenze nach Bayern überschreitet. Infotafeln am Wegesrade informierten ausgiebig über die geschichtlichen Hintergründe. Da ich in Thüringen geboren bin und später in Bayern aufwuchs, war das schon irgendwie bewegend so zwischen Ost und West umherzuwandern.

Das man hauptsächlich durch Nadelwälder spaziert, fand ich persönlich toll. Das Rauschen der Tannen ist einfach nur wunderbar und gibt eine schöne Stimmung.

Kurz vor Brennersgrün dann kommt man an einem Waldstück mit kleinen Kunstwerken vorbei, die hauptsächlich aus Naturmaterialien erschaffen wurden. Hier hätte ich mich ewig aufhalten können, da es mich einfach nur freute, wie kreativ der Mensch doch sein kann. Herrlich :)

Nun war es auch nicht mehr weit nach Steinbach a. Wald. Ich würde lügen, wenn ich nicht zugeben würde, dass ich sehr sehr froh war als ich mein Zie erreichte. Mir schmerzte jeder Knochen und vor allem die Füße wollten nicht mehr. Am Abend war ich mir nicht mehr sicher, ob ich den Weg wirklich bis zum Ende schaffen würde. Vor allem der Rucksack mit seinen 14 kg machte mir zu schaffen. Ich hatte sicherlich viel zu viel dabei, aber nun müßte es mit bis zum Ende. Ich schlief bei Zeiten ein.